Abweichende Farbe Außenputz


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Gesendet von Fam. Kurz am 15 Dezember, 2015 um 12:42:58:

Hallo,
wir haben ein Problem mit dem gelieferten Außenputz. Und ich hoffe, es kann uns jemand Tipps geben, wie wir weiter verfahren können, welche Wege unter Umständen zum Erfolg führen.
Wir haben ein EFH bei einer Baufirma in Auftrag gegeben. Bei der Bemusterung wurde uns ein gefärbter Außenputz vorgeschlagen. Dabei wurde uns gesagt, dass im späteren Bauablauf eine kleine Stelle am Haus geputzt wird, damit wir uns die Farbe nochmals anschauen können, bevor das ganze Haus damit verputzt wird. Das wurde leider nur mündlich zugesagt. Nach Aussuchen anhand Farbkarte bei verschiedenen Lichtverhältnissen (Raumbeleuchtung, Tageslicht usw.) legten wir uns auf einen Farbton fest. Von der Möglichkeit eines Extra-Putzmusters wurde uns damals auch nichts gesagt. Wir verließen uns auf die Farbkarte und die Möglichkeit, ein kleines Putzmuster dann an unserem Haus zu sehen.
Letzte Woche kamen dann alle ca. 25 Eimer Außenputz. Jedoch weicht gelieferte Farbe mit ihrem Altrosa-Ton sehr von unserer gewünschten und ausgesuchten Farbe "Heller-Sand-Ton" ab. Mündlich bestätigte uns die Farbabweichung auch die Mitarbeiterin der Baufirma. Seitens der Baufirma sei aber der richtige Farbton mit der richtigen Farbnummer bestellt worden. Der Putzhersteller hat natürlich ebenfalls die richtige Nummer gemischt und geliefert. Fakt ist, dass es eine große Abweichung zwischen Farbkarte und Putz am Haus gibt. Das lässt sich auch nicht mehr erklären mit einer nachvollziehbaren Spanne an kleinen Abweichungen hinsichtlich Licht/Schatten oder Druck auf Papier/Putz an der Wand.
Die Baufirma und der Putzhersteller haben rein formal laut ihren Aussagen keine Fehler gemacht. Wo hier der Fehler liegt, können wir als Bauherren natürlich nicht nachvollziehen.
Aufgrund der Witterungslage und Dringlichkeit der nächsten Bauschritte (Putz, Abbau Gerüst, Fundament Luft-Wärme-Pumpe, Schachtungen für Zuleitungen, damit der Estrich geheizt werden kann) müssen wir aktuell den Konsens eingehen, dass ein neuer Putz geliefert wird. Die Mehrkosten übernehmen wir - unter Vorbehalt - und behalten uns eine weitere Prüfung vor. Alles nur, damit der Baufortschritt nicht verzögert wird. Die Mehrkosten sind aktuell bei ca. 800 EUR, da der Putzhersteller etwas rabattiert hat - die Gründe sind uns unklar, wenn er doch keinen Fehler gemacht hat.

Die Baufirma würde ein Gutachten beauftragen. Jedoch sind wir skeptisch, ob Gutachten nicht meist für den Beauftragenden positiver ausfallen als für den Anderen Part.

Hat jemand einen guten Tipp, wie wir weiter verfahren können? Auch hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit von weiteren Maßnahmen wie Anwalt, Gutachten im Vergleich zur Höhe der Mehrkosten?

Danke und viele Grüße
Kurz



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