Gesendet von Mara H. am 29 September, 2021 um 12:24:29:
Hallo, wir wohnen in NRW und haben einen Bauantrag zum Bau eines unbeheizten Wintergartens gestellt. Dieser wurde genehmigt.
Der Nachbar hat einen Anbau, der vor 5 Jahren gedämmt wurde. 9 cm Dämmung plus Dachüberstand sind auf unserer Seite (im Bauantrag vermerkt). Damals war das okay. Wir mussten und haben das geduldet. Schriftlich wurden wir nie von ihm informiert und es wurde auch nichts dokumentiert. Wir haben damals auch keine Ausgleichsforderung verlangt.
Jetzt möchten wir an diese Anbauwand, welche bis an die Grenze geht, eine Feuerschutzmauer errichten. Hierfür müsste die Dämmung weg und das Anbau-Dach gekürzt werden. Lt. § 23a des NRW-Nachbarrechtsgesetzes muss er das doch zurück bauen, oder? Er hat uns mitgeteilt, dass er das nicht macht.
Was ist jetzt zu tun? Wie ist die Rechtsgrundlage? Wir haben erstmal um ein Gespräch gebeten. Doch wie verfahren wir weiter, wenn er sich weigert? Wir können ja schlecht eigenmächtig die Dämmung entfernen, oder doch? Ein Rat hierzu wäre gut. Dankeschön.